Als Junge filmte Steven Spielberg gerne mit der Acht-Millimeter-Kamera seines Vaters. Dass er damit weltberühmt werden würde, hätte er sich nie erträumt.
© Pari Dukovic

Steven Spielberg
Natürlich, manchmal habe ich gewisse Träume, in denen ich glaube, das große Rätsel des Lebens gelöst zu haben. Dann stehe ich auf und schreibe schnell ein Stichwort auf. Wenn ich dann am Morgen aufwache, lese ich auf diesem Zettel: »Dosenerbsen«. Und ich habe keine Ahnung, was dieses Wort mit der Offenbarung zu tun hat, die ich um zwei Uhr nachts im Tiefschlaf hatte.
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Als Kind habe ich nie davon geträumt, der Mensch zu werden, der ich heute bin. Ich habe nie gewagt, so weit in die Zukunft zu träumen oder mir vorzustellen, dass ich eines Tages als Filmregisseur arbeiten könnte. Auch wenn ich genau das wollte. In Phoenix gab es keine Filmindustrie. Ich war einfach ein Schuljunge, der am Wochenende gern mit der Acht-Millimeter-Kamera seines Vaters filmte. Dass ich damit mal meinen Lebensunterhalt verdienen würde – unvorstellbar.
STEVEN SPIELBERG
66, ist der erfolgreichste Regisseur der Welt. Mit seinen Filmen »Der weiße Hai«, »E.T. – Der Außerirdische«, »Jurassic Park« und mit der »Indiana Jones«-Reihe prägte er den modernen Hollywood-Blockbuster. Sehr viel ernster, aber ebenfalls erfolgreich waren »Schindlers Liste« und »Der Soldat James Ryan«. Spielbergs neuester Film, »Lincoln«, läuft am 24. Januar in den deutschen Kinos an
Und von dem Moment an, in dem sie verstanden, was eine Geschichte ist, habe ich ihnen jeden Abend Gutenachtgeschichten erzählt. Die habe ich einfach immer für sie erfunden. Damit habe ich, ehrlich gesagt, erst vor Kurzem aufgehört, und meine Jüngste ist jetzt immerhin fünfzehn.
Irgendwann sagte sie zu mir: »Dad, ich bin jetzt zu groß dafür.« Aber inzwischen habe ich schon drei Enkel, also erzähle ich denen meine Geschichten. Damit höre ich nie auf. Es wird immer jemanden in meinem Leben geben, dem ich Geschichten erzählen kann.
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Aufgezeichnet von Elisabeth von Thurn und Taxis
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