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Saturday, September 15, 2012
Albert Link (Beirut) @ BILD: "Papst Friedens-Rede in Nahost"
BILD.de-Korrespondent Albert Link fotografiert die jubelnde Menge in Beirut und die strengen Sicherheitsvorkehrungen an dem Weg, den der Papst fahren wird
So sieht die Begleitung von Papst Benedikt XVI. im Libanon aus: Ein schwer bewaffneter Sicherheitsmann folgt dem Heiligen Vater in einem gepanzerten Wagen
Am zweiten Tag seines Besuchs im Libanon traf Papst Benedikt XVI. Präsident Michel Suleiman in dessen Palast. Danach kam der Heilige Vater mit führenden Muslimen des Landes zusammen. Anschließend hielt er vor Politikern, Diplomaten und hohen gesellschaftlichen Vertretern die wichtigste Rede seiner Reise.
Bis in die späte Nacht sollen die Mitarbeiter des Vatikans noch an dem Manuskript gefeilt haben. In der angespannten Lage zählt jedes Wort, jeder Zwischenton. Nach der Veröffentlichung des Skandal-Films in den USA, der den Propheten Mohammed beleidigt, war auch im Libanon die Gewalt eskaliert. Ein Mensch starb, viele wurden bei den Protesten verletzt.
Doch der Kern der Papst-Botschaft war schon zuvor klar: Es geht um Frieden, um Respekt und Dialog, um Relgionsfreiheit!
„Sich zu seiner Religion zu bekennen und sie frei zu leben, ohne sein Leben und seine Freiheit in Gefahr zu bringen, muss jedem möglich sein“, erklärte der Kirchenvater. Und machte klar: „Denn der gelebte Glaube führt stets zur Liebe. Der echte Glaube kann nicht zum Tod führen.“
Der Weg zum Frieden führt für den Papst über die Verantwortung jedes einzelnen Menschen – und das nicht nur im Nahen Osten:
► Stichwort Familie: „Jeder Mensch kommt in einer Familie zur Welt, die (...) die erste Erzieherin zum Frieden ist. (...) Um den Generationen von morgen eine Zukunft in Frieden zu eröffnen, ist daher die erste Aufgabe die Erziehung zum Frieden, um eine Friedenskultur aufzubauen.“
►Stichwort Glaube: „Die Größe und der Seinsgrund jedes Menschen sind nur in Gott zu finden. (...) Die Gläubigen haben deshalb heute eine wesentliche Rolle, nämlich Zeugnis zu geben von dem Frieden, der von Gott kommt und der ein Geschenk an alle im persönlichen, familiären, sozialen, politischen und wirtschaftlichen Leben ist.“
► Stichwort Versöhnung: „Diese Umkehr ist besonders anspruchsvoll, wenn es darum geht, nein zur Rache zu sagen, eigene Fehler einzugestehen, Entschuldigungen anzunehmen, ohne sie zu suchen, und schließlich zu vergeben.“
Seinen Gesprächspartnern – auch den muslimischen – überreichte Benedikt XVI. am Samstag eigenhändig unterzeichnete Exemplare seines 94-seitigen Kirchendokuments, das mittelfristig den Weg zu einer friedlicheren und gerechteren Zukunft in Nahost weisen soll. Darin schreibt der Pontifex (wörtlich: „Brückenbauer“) über seine persönliche Friedenssehnsucht:
„Könnten doch die Juden, die Christen und die Muslime einen der göttlichen Wünsche, den der Einheit und der Harmonie der Menschheitsfamilie, wiederentdecken! Könnten doch die Juden, die Christen und die Muslime im Andersgläubigen einen Bruder entdecken, der zu achten und zu lieben ist, um (...) das schöne Zeugnis der Gelassenheit und des freundschaftlichen Umgangs unter den Söhnen Abrahams zu geben!“
Die libanesischen Zeitungen hatten den Papst schon nach dem ersten Tag seines Besuches gelobt. Sein Aufenthalt in Beirut sei „historisch“ hieß es in zahlreichen arabischsprachigen Blättern.
Dass Benedikt XVI. ungeachtet der Proteste seinen Besuch angetreten habe, sei die vielleicht bedeutendste Botschaft, schreibt die größte arabische Tageszeitung „An-Nahar”. Alle Religionsgemeinschaften und politischen Gruppierungen feierten gemeinsam einen „Sieg der Liebe über den Hass, der Toleranz über die Rache und der Einheit über die Spaltung”, schreibt das Blatt. Doch nicht in allen Teilen der muslimischen Welt fällt das Urteil so positiv aus.
Dagegen bezichtigte der einflussreiche islamische Rechtsgelehrte Scheich Yusuf Abdallah al-Qaradawi Papst Benedikt XVI., im Libanon „Aufruhr” zwischen Muslimen und Christen stiften zu wollen. Sein Abschlussdokument zur Nahostsynode der Bischöfe enthalte „gefährliche Botschaften und Vorstellungen”, erklärte der in Katar lehrende Scheich laut der nationalen Zeitung „The Peninsula”.
Am Abend wollte sich der Papst noch in Bkerké am Sitz des maronitischen Patriarchats an die junge Generation wenden. Eine Sonntagsmesse in Beirut ist Höhepunkt des dreitägigen Papst-Besuches in der von Konflikten geprägten Region.
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Benedikt XVIPapst beginnt Libanon-Besuch
Quelle: Reuters
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